Glück durch achtsames Wahrnehmen - Nimm dir Zeit für die kleinen Momente!
- bettinastrunk
- 4. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Sept.

Glück durch achtsames Wahrnehmen – Nimm dir Zeit für die kleinen Momente!
Am Morgen nach dem Zeitzeich(n)en sitze ich in einem meiner Lieblingscafés in Köln-Ehrenfeld und nehme den ersten Schluck meines Cappuccinos (mit Hafermilch natürlich). Ein Glücksgefühl macht sich breit. Und ist direkt wieder weg? Nein. Es bleibt noch, weil ich das ganze Setting als beglückend erlebe. Ich weiß, dass Glück durch achtsames Wahrnehmen noch tiefer in mir wirken kann. Aber reicht das zum Glücklich-SEIN?
Was bedeutet achtsames Wahrnehmen?
Gestern Abend haben wir bei meiner Einladung „Nimm dein Glück in die Hand!“ gemeinsam gezeichnet. Diese Einladung hätte ich niemals ausgesprochen, wenn ich nicht fest davon überzeugt wäre: Es ist möglich, das eigene Glück aktiv zu gestalten. Aber wie?
In der Vorbereitung lese ich viel über die Forschungsergebnisse der Positiven Psychologie, das PERMA-Modell von Martin Seligman und die Faktoren, die unser Glück beeinflussen. Dabei wird klar: Wir selbst können die Weichen stellen. Doch was ist mit Menschen, denen das schwerfällt? Für sie gibt es Ressourcen – in jedem von uns! Manchmal fällt es schwer, sie zu erkennen. Aber allein das Wissen darüber kann schon Kraft geben.
Ressourcen entdecken und nutzen
Es tut so gut zu wissen: Jeder Mensch trägt Ressourcen in sich – auch wenn wir sie manchmal nicht sofort sehen. Und manchmal braucht es nur einen kleinen Impuls oder eine Erinnerung, um sie lebendig werden zu lassen. Das macht mich so gern glücklich: Wenn meine Workshop-Teilnehmer*innen beim neurographischen Zeichnen ihre Stärken wahrnehmen und spüren, wie diese ihnen Kraft geben – körperlich und emotional.
Was macht uns wirklich glücklich?
Natürlich sind Beziehungen, Sinn im Tun oder das Engagement für andere zentrale Glücksfaktoren – das bestätigt auch Seligman. Doch jeder Mensch hat seine eigenen Glücksmomente und -faktoren. Für den einen ist es ein Lächeln auf der Straße, für den anderen ein tiefes Gespräch oder ein Moment der Ruhe.
Im Deutschen gibt es keine Unterscheidung zwischen kurzfristigem Glück und einem dauerhaften Zustand. Im Englischen unterscheiden wir „luck“, „pleasure“ und „happiness“. Für uns ist alles nur „Glück“. Doch letztlich hängt alles von unserer Haltung ab: Wie bewerten wir Situationen? Wie sehr öffnen wir unseren Blick für die kleinen Dinge? Eine liebevolle Umarmung, das Lächeln eines Fremden oder eben der erste Cappuccino des Tages.
Wenn wir die Messlatte zu hoch anlegen, verpassen wir oft die schönsten Momente – bis zur Enttäuschung ist es nur ein kleiner Schritt.
Dankbarkeit & Achtsamkeit als Schlüssel
Glück erleben und Glücklichsein als Haltung anzunehmen, hat viel mit Dankbarkeit zu tun. Beides erfahre ich nur, wenn ich achtsam bin: Dann spüre ich das warme Gefühl, das meinen Körper durchströmt, nehme Momente wahr, als wären sie nur für mich gemacht.
Und genau darin liegt für mich eine große Kraft: Das Glück liegt in unserer Hand – jeden Tag aufs Neue.
„Noch einen Cappuccino, bitte!“
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