Wir kennen sie und wissen um ihren Nutzen, und trotzdem trauen wir ihnen oft so wenig zu: Affirmationen. Affirmationen sind jene positiven Aussagen, die unser Denken und Handeln beeinflussen (können). Ich erinnere mich an meinen Lateinunterricht, und mir fällt tatsächlich wieder ein, dass „affirmare“ bestätigen, bekräftigen oder, und das wusste ich nicht, beweisen bedeutet. Richtig schön!
Ob es gut oder schlecht ist, dass unsere Gedanken einen direkten Einfluss auf unsere Gefühle und Handlungen haben, bestimmen wir selbst. Aber wir verhalten uns meistens so, als wären wir ihnen hilflos ausgeliefert. Und die daraus resultierenden Handlungen erst mal!
24 % unserer Gedanken, so lese ich, sind negativ. Lediglich 3 % sollen positiv sein. Das ist ein Achtel! Ob es effizient ist, dass die übrigen 71 % gar keine Rolle spielen, sei dahingestellt. Schön finde ich es nicht.
Es ist also wichtig, dass wir uns mit unseren Gedanken auseinandersetzen, denn von allein werden wir unsere negativen Denkmuster eher nicht durchbrechen und uns um die Chance auf ein glücklicheres Leben bringen. Hier kommen die Affirmationen ins Spiel. Es ist zwar nicht unanstrengend, sie so in unser Leben zu integrieren, dass sie auch wirklich einen Effekt haben. 30 bis 60 Tage dauert es, ehe sie gefestigt sind. Andererseits: Gemessen an der Lebenszeit ein Klacks. So wie Pflanzen Zeit brauchen, um Wurzeln zu schlagen und zu wachsen, brauchen auch unsere Nervenbahnen eben Zeit, um sich zu verändern. Zeit, die sich lohnt.
"Neuroplastizität" nennt man das, was es unserem Gehirn ermöglicht, alte Glaubenssätze durch neue zu ersetzen. Dabei allerdings muss die Affirmation wirklich zu uns passen. Das ist wichtig, damit sie wirken kann. Neurographik und Affirmationen. Ein wunderbares Team?
Die Neurographik kann dabei helfen, dass die gewünschte Affirmation ihre Wirkung zeigt. Wie das? Durch das Zeichnen der neurographischen Linien werden positive Gefühle und Gedanken freigesetzt. Das Ziel jeder Zeichnung ist die Harmonie. Das der Affirmation ebenfalls. Außerdem festigen wir mit jeder Linie unsere Affirmationen, wodurch auch die Nervenbahnen stärker werden. Am Ende haben wir dieses positive Mindset sogar visualisiert. Wir haben „bewiesen“, dass es Recht hat.
Der NeuroLotus ist ein tolles Modell, um zu zeigen, dass Wachstum zwar Zeit braucht, dass aber irgendwie alles möglich ist. Denn was kann dies besser sichtbar machen als eine Pflanze, die im Schlamm keimt und durch schmutziges Wasser hindurch eine wunderschöne Blüte erblühen lässt? Und das Tag für Tag aufs Neue.
Dieses Bild darf uns motivieren, nicht so streng und unbarmherzig mit uns zu sein. Ist es nicht wirklich an der Zeit, dass wir uns selbst nette Dinge sagen? Zum Beispiel: „Ich bin, wie ich bin, und das ist gut so!“
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