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Alles, was wir aussenden, kehrt zu uns zurück




„Alles, was wir aussenden, kehrt zu uns zurück.“ Dieser Gedanke war der inspirierende Auftakt zu unserem letzten gemeinsamen Zeichnen unter dem Thema: „Stärke geben – Stärke empfangen oder: Was hat der Bumerang mit meinem Leben zu tun?“


Zunächst schien es ein frohmachender Gedanke zu sein, doch während wir uns mit ihm auseinandersetzten, erkannte ich auch, dass er beängstigende Implikationen birgt. ALLES kommt zurück – sowohl die positiven als auch die negativen Energien, die wir aussenden. Es ist ein starkes Konzept, das uns zur Reflexion anregt. Im Laufe des Abends verlagerten wir unser Augenmerk jedoch weg vom Bumerang hin zur „Blume der Stärke“. Diese Metapher berührte mich tief, nahezu persönlicher als das anfangs gewählte Jagdwerkzeug.


Beim Zeichnen hatten wir die Gelegenheit, innezuhalten und über einige zentrale Fragen nachzudenken: Was hat meiner „Blume“ in der Vergangenheit Kraft gegeben? Welche Erfahrungen und Beziehungen haben mich wachsen lassen? Mit welchen Aspekten meines Lebens möchte ich mich neu verbinden oder bestehende Verbindungen vertiefen? Und vielleicht – wo wünschen ich mir, meinen Standort zu ändern?Jedes Blütenblatt, das wir zeichneten, wurde zum Symbol einer Stärke. Es repräsentiert nicht nur Talente und Fähigkeiten, die wir für verschiedene Projekte benötigen, sondern auch jene, die uns helfen, unser Leben lebenswert und erfüllend zu gestalten. Diese Reflexion stärkt unser Bewusstsein für die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten – eine wertvolle Erkenntnis.


Als wir uns dem praktischen Teil des Zeichnens widmeten, erlebten wir anhand der Neurographik, wie leicht es sein kann, unsere Gedanken und Gefühle in Formen und Farben umzuwandeln. Fragen wie „Haben die Blätter wirklich die richtige Größe?“ oder „Ist der Stiel stark genug oder sollte er eher biegsam sein, um sich den Wendungen des Lebens anpassen zu können?“ wurden lebendig. Diese Überlegungen laden dazu ein, nicht nur unsere Art zu zeichnen, sondern auch unser Lebensverständnis zu überdenken.


In den anderthalb Stunden des Zeitzeich(n)ens nahmen wir die Fragen und die kreativen Entdeckungen mit in unsere Gedanken und unsere Herzen. So wurden wir alle auf eine kleine Entdeckungsreise mitgenommen, die weit über den Abend hinausreicht. Dem Gedanken, dass das, was wir in die Welt senden, zu uns zurückkommt, können wir nun mit einem neuen Bewusstsein begegnen.


Diese kreative Auseinandersetzung mit der „Blume der Stärke“ hat uns nicht nur ermutigt, unsere Stärken zu würdigen, sondern auch unsere Verbindung zu uns selbst und unserem Umfeld zu vertiefen. Wir dürfen weiterhin daran arbeiten, Stärke zu geben und zu empfangen – als Teil eines dynamischen, gegenseitigen Prozesses. Und denke daran: Alles (!), was wir in die Welt hinaustragen, kehrt zu uns zurück, oft auf unerwartete Weise.

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