Die Neurographik ist kein Hexenwerk. Sie bedient sich neuronaler Prozesse und setzt sie um in Linien, Farben und Formen. Das ist jetzt die kürzeste Kurzform zur Erklärung der Methode. Aber weshalb "flasht" sie so oft und berührt uns? Die bionischen (d.h. auf Phänomen der Natur beruhende) Linien entsprechen dem, was wir in der Natur vorfinden: in Baumrinden gezeichnete Linien, der rankende Efeu, weiche Wolkenumrisse und vieles, vieles mehr. Und nicht zuletzt spiegeln diese Linien unser Gehirn wider, denn sie gleichen den Nervenzellen (Neuronen), die sich zu Abermilliarden in unserem Gehirn befinden. Als Gedanken - bewusste und unbewusste - fließen sie über das Blatt Papier: jede Linie - ein Gedanke.
Es ist also schnell erklärt, dass die Methode wirkt. Mit jeder Linie, die ich zeichne, "formuliere" ich einen Gedanken. Zeichne ich die Linie ein zweites Mal, was deckungsgleich nicht gelingt, oder verlasse, ich diese Linie an irgendeiner Stelle, verändert sich auch der Gedanke. Ein neuer entsteht! Und damit auch eine neue Idee, ein neuer Weg - eben etwas Neues!
Begründet wurde die Neurographik 2014 von dem russischen Psychologen Pavel Piskarev. Seit 2017 wird sie auch im deutschsprachigen Raum gelehrt. Inzwischen wird sie in über 30 Ländern praktiziert.
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