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Monatsrückblick: Ein Webinar voller Erkenntnisse und Herausforderungen


sich sein Spiegelbild im Wasser anschaut
Hund, der sich sein Spiegelbild im Wasser anschaut


Dies ist nun mein erster Monatsrückblick. Die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, reichen von „Das interessiert doch niemanden.“ bis „Wow, so viel ist passiert in nur einem Monat!“ Beides ist möglich, beides ist in Ordnung, denn ich entscheide das nicht allein.



Das Webinar mit Judith Peters


Begonnen hat der Monat mit einem Webinar, das ich mitgemacht habe. Die Moderatorin war Judith Peters, eine tolle Bloggerin, die ich zwar gerade erst kennengelernt habe, die mich aber auch direkt sehr beeindruckt hat, und ging über – wen wundert's – das Bloggen. Judith hat mich wirklich motiviert, mich mehr damit zu beschäftigen, um in die Sichtbarkeit zu kommen, damit noch viel mehr Menschen meine Arbeit kennenlernen. Ich bin sehr überzeugt von dem, was ich anbiete, weil es unser Leben verändern kann.



Reflexion über meinen Internetauftritt


Ein wichtiges Thema war, wie ich meinen Internetauftritt in Zukunft gestalten will. Auf welcher Bühne möchte ich stehen? Mir ist klar geworden, dass es weder Facebook noch Instagram ist. Beides ist mir nicht geheuer und vor allem so flüchtig. Das, was ich mache, soll länger Bestand haben als 5 Minuten. Auch möchte ich mich nicht von irgendwelchen Algorithmen bestimmen lassen. Die einzigen Algorithmen, die ich wirklich liebe, sind die neun neurographischen, die Pavel Piskarev kreiert hat.


Darüber hinaus möchte ich persönlich in Kontakt sein, aber nicht privat. Bei Facebook, das erlebe ich immer wieder, ist vielen der Unterschied nicht bewusst. Anders ist das beim Bloggen, auch wenn ich mich dort ebenfalls mitteile. Ich fühle mich beim Schreiben zunächst nur bei mir – am Schreibtisch, im Park oder im Café. Und, das ist mir besonders wichtig, ich dränge mich nicht auf. Du selbst entscheidest, ob du meinen Blogartikel öffnen und lesen möchtest - worüber ich mich sehr freue - oder ob du ihn zulässt und ihn eben nicht liest - was schade ist, weil du womöglich etwas verpasst. Aber das erfährst du natürlich nicht.



Was tun, wenn der Raum kippt? – Eine persönliche Erfahrung aus meinem letzten Webinar


Anfang Juli habe ich ein Webinar geleitet, das mir sehr am Herzen lag: Neurographisches Zeichnen für Menschen, die durch die Kinderverschickung traumatisiert wurden. Ein sehr sensibles Thema, ein geschützter Rahme und eine Gruppe von 15 Menschen: 13 Frauen, zwei Männer. Ich hatte viel vorbereitet: fachlich, methodisch, emotional. Doch was ich unterschätzt habe, war die Gruppendynamik. Einer der Teilnehmenden nahm sehr viel Raum ein. Immer wieder unterbrach er, sprach über eigene Erfahrungen, stellte Fragen, die nicht immer zum Thema passten.

Ich habe ihn anfangs gebremst, aber zu spät, zu zaghaft. Die Folge: mehrere Frauen fühlten sich massiv gestört. Der Schutzraum, den ich schaffen wollte, war für einige nicht mehr gegeben. Am Ende blieb ein schales Gefühl. Die Rückmeldungen waren zurückhaltend. Die Zusammenarbeit mit dem Verein wird erst mal nicht fortgesetzt. Warum genau, weiß ich nicht. Es muss gar nichts mit mir zu tun haben, denn die Angebote wechseln häufig. Und doch kann ich nicht leugnen, dass eine gewisse Unzufriedenheit bis hin zur Selbstkritik bleiben.



Lernprozesse und Konsequenzen


Aber ich habe auch etwas Entscheidendes daraus gelernt. Ich habe Konsequenzen gezogen: Für meine zukünftigen Webinare habe ich gleich am nächsten Tag klare Kommunikationsregeln formuliert. Außerdem werde ich mich jetzt bewusster auf mögliche Störungen oder Grenzüberschreitungen vorbereiten. Ich traue mir zu, schneller einzugreifen – im Sinne aller Teilnehmenden.



Schlussgedanken


Warum ich das teile? Weil ich glaube, dass wir als Seminarleitende nicht perfekt sein müssen – aber ehrlich. Echte Professionalität besteht nicht darin, nie zu scheitern, sondern im Lernen und dem transparenten Umgang damit. Ich habe mein Gesicht nicht verloren. Ich habe gewonnen: an Klarheit, an Mut, an Erfahrung. Und vielleicht kann meine Geschichte anderen helfen, die Ähnliches erleben – oder einfach ermutigen, sich selbst in solchen Moment nicht zu verurteilen, sondern weiterzugehen.

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