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Fake News im eigenen Kopf: Wie alte Glaubenssätze unser Leben beeinflussen

Aktualisiert: 12. Juli

Manchmal qualmt uns der Kopf. Da ist es wichtig, sich die richtigen Gedanken zu machen.
Computeranimiertes Bild. Qualmender Frauenkopf. Alles in Grün.

In unserem hektischen Alltag werden wir täglich mit unzähligen Nachrichten konfrontiert. Die meisten davon landen schnell in der imaginären Ablage, was auch gut so ist, denn sonst wären wir komplett überfordert. Doch es gibt auch Nachrichten, die uns nicht nur nahe kommen, sondern tief in uns drinnen sitzen. Diese Gedanken, oder besser gesagt Glaubenssätze, können unser Leben beeinflussen und uns in eine trübe oder gar depressive Stimmung versetzen, weil sie uns unser Leben nicht in der Lebendigkeit leben lassen, wie wir es uns wünschen..


Ich nenne diese falschen Glaubenssätze gerne Fake News. Fake News sind ja keine Meldungen, in die sich ein Fehler eingeschlichen hat, unabsichtlich, weil Fehler eben passieren. Fake News sind gewollt, um uns in die falsche Richtung zu bringen, um uns sogar abhängig zu machen von Meinungen und deren Machern.

Glaubenssätze sind, so empfinde ich das, irgendwie auch solche Fake News. Sie wurden uns, oft vor sehr langer Zeit, ein Mal bewusst oder unbewusst eingeimpft und halten sich so hartnäckig, dass wir immer noch daran glauben und unser Leben danach ausrichten. Ohne uns zu fragen, ob diese Glaubenssätze heute überhaupt noch einen Sinn machen.


In der Neurographik geht es sehr oft um genau dieses Thema: mit alten Glaubenssätzen aufräumen. Bei jeder Linie, die ich zeichne, frage ich mich, ob ich diesen noch Glauben schenken möchte. Was bringen sie mir noch? Was haben sie mir überhaupt jemals gebracht? Und jedes Mal, wenn meine Linie die Richtung ändert, habe ich die Entscheidung, in welche Richtung mein Denken geht. Möchte ich mich weiterhin selbst zerfleischen oder bin ich es mir wert, hier einen Schlussstrich zu ziehen? Eine Schluss-Linie? Jedes neurographische Bild lässt uns jene Denkmuster hinterfragen und stellt so eine Alternative und neue Möglichkeiten dar, mein Denken dahin zu bringen, wo ich mich wertschätze und freundlich mit mir umgehe. Das ist unter anderem der Sinn der Neurographik.


Der schwedische Regisseur und Autor Kay Pollak bringt es auf den Punkt: "You are always affected by your own thoughts." Wir werden von unseren eigenen Gedanken beeinflusst, von unseren eigenen Fake News. Es liegt an uns, ob wir diesen folgen oder nicht. Denn gefährlich sind nicht die Fake News selbst, sondern diejenigen, die ihnen blind vertrauen.


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